2019.09.30 - 9.Tag-3 mal Turtles ist 8

Heute gab es kein morgendliches Faulenzen. Schon vor sechs Uhr Früh tauchten wir ab.
Aber nicht weit. Denn keine 20 Meter vom Ufer entfernt stolperten wir fast über die erste
Schildkröte. Voller Freude über diese unerwartet schnelle Begegnung schwammen wir rund um das
Tier umher. Doch plötzlich war da noch eine andere Schildkröte und dann noch eine.
Jetzt waren wir in der Minderheit. Und im Stress. Wir wollten natürlich alles von jeder sehen.
Ein hoffnungsloses Unterfangen. Schön langsam wurden wir ruhig und beobachten mal diese mal jene. In völliger Ruhe und Gelassenheit. Genauso wie es uns die Tiere vorzeigten und sich durch uns lästige Besucher nicht aus der morgendlichen Ruhe bringen ließen.










Nach einiger Zeit schwammen wir weiter dem nördlichen Außenriff entlang und genossen das morgendliche  Treiben. Zirka in der Mitte des Riffes begegneten wir schon wieder einer, diesmal einsamen, Schildkröte. Sie fraß am Meeresgrund ruhig ihr Seegras und stieg dann auf, Luft zu holen.






Weiter ging es dem Riff entlang. Nach ca. zwei Stunden wollten wir an Land gehen. Doch kurz vor dem Ausstieg gab es schon wieder ein Schildkröten Happening. Diesmal waren es drei Tiere, die hier
auf der Seegraswiese ihren Hunger stillten.










Während der Umrundung des Riffes haben wir außer Schildkröten natürlich jede Menge anderer Lebewesen gesehen. Bereits bekannte, unbekannte, dicke, dünne. Einfach ein Pracht.















Und was sollte die Überschrift: 3 mal Turtles ist 8.
Ganz einfach. Wir haben heute drei Mal Schildkröten gesehen.
Beim ersten Mal 4, dann 1, dann 3. Also insgesamt 8. War ja nicht so schwer.


Trotzdem wir am Morgen schon über zwei Stunden im Wasser waren, starteten wir um 15:45 noch eine kleine Tour, die aber dann doch 1:45 dauerte.

Diesmal erschnorchelten wir wieder einmal die südlichen Riffs bis zum Tauchcenter hinunter.
Auch hier die gewohnte Pracht. Es ist schon einmalig wenn man durch schwimmt und sich plötzlich in einem riesigen Schwarm verschiedener kleiner Fische, die aussehen wie eine Konfettiparade, befindet.
Oder man schnorchelt durch einen Schwarm von Fischen, die nur wenige Zentmeter von einem entfernt ist. Das uns noch vieles haben wir wieder erleben dürfen.
Als wir dann um 17:00 aus dem Wasser kamen, verschwand schon die Sonne hinter den Sanddünen und tauchte alles in ein angenehm rotes Licht.













2019.09.29 - 8.Tag-Tanz der Kalamare

Frühstück, faul am Zimmer herum liegen, Mittagessen. So stressig begann unser Tag heute.

Aber dann gingen wir doch zum Strand, setzten unsere Masken auf und verschwanden von
14:0 bis 17:00 in den Tiefen des Roten Meeres. Dabei erkundeten wir zwei mal das
nördliche Riff.

Allerdings mussten wir ein kleine Pause einlegen, da die Batterie unserer Kamera nicht so ausdauernd war wie wir.

Bei der ersten Session war alles wie immer. Obwohl wir das Riff schon oft besucht hatten,
konnten wir immer wieder Neues an Korallen und Fischen (und besonders an deren Verhalten)
entdecken.




















Nach der viertelstündigen Batterieerneuerungszwangspause ging es dann Schlag auf Schlag.
Ein Highlight toppte das andere.

Zuerst eine Begegnung mit einer Schildkröte. Allerdings interessierte sie sich nicht die
Flosse für uns, sondern schwamm schnell an uns vorbei.




Dann entdeckten wir einen der giftigsten Fische überhaupt. Zwischen den Korallen hatte sich
ein Steinfisch versteckt. Direkten Kontakt sollte man vermeiden, da sein Gift extrem schmerzhaft ist
und sogar für Menschen manchmal tödlich sein kann.





Schon wollten wir umdrehen da sahen wir einen ganz durchsichtigen Fisch oder war er braun
oder was auch immer.
Und dann begann ein Spektakel wie wir es noch nicht gesehen hatten.
Zwei Grossflossen-Riffkalamare oder auch Lessons Kalamare genannt, gaben uns eine Vorstellung
ihrer Verwandlungskunst. Im Sekundentakt änderten sie die Farbe und tanzten vor uns auf und ab.
Eine gute Viertelstunde begeisterten sie uns. Dann verschwanden sie so schnell wie sie gekommen waren.
Dieser Kalamar soll angeblich der bekömmlichste seiner Art sein. In Japan wird er roh gegessen.
Bei der Zubereitung wird dort darauf geachtet, dass dabei immer sein Herz noch schlägt-Mahlzeit.