2019.09.23 - 2.Tag-fast ein Drama

Morgens (kurz vor 7:00h) war es wieder windig, aber wir versuchten trotzdem ein wenig zu schnorcheln.
Wir packten alles, gingen eine Liege suchen und machten uns schön langsam fertig. Rings um uns herum bereiteten sich ebenfalls einige Urlauber vor, während andere schon im Wasser waren.

Plötzlich kam irgendwie Hektik auf. Eine soeben aus dem Meer kommende, wild gestikulierende Frau schrie etwas zu dem Bootsführer der Surfschule und deutete auf das Meer hinaus. An einer Boje hing ein Mann der ebenfalls winkte und offensichtlich ein Problem hatte.
Während der Bootsführer sein Boot startklar machte, kamen zwei Boys von der Strandbadetuchausgabe sprangen ebenfalls in das Boot und schon ging es zum Mann an der Boje.
Da es nicht sonderlich weit draußen war, waren sie schnell bei ihm und versuchten ihn ins Schlauchboot zu hieven. Nach einigem Gezerre von innen und kräftigem schubsen vom Wasser aus, landete der Mann im Boot.
Kurz darauf waren alle wieder am Strand und der Mann konnte selbstständig an Land gehen.
Auf Nachfrage meinte der Mann, dass er plötzlich Atemprobleme gehabt hat und keine Luft mehr bekommen habe. Jetzt ging es ihm aber schön langsam wieder besser. Er meinte, dass er seine morgendlichen Pillen nicht genommen und kein Frühstück gegessen habe.

Nun kamen noch ein paar Hotelangestellte um sich nach dem Befinden des Mannes zu erkundigen. Ihm ging es von Minute zu Minute besser, aber seine Frau machte einen schlechten Eindruck. Sie hatte die Probleme ihres Mannes im Wasser mitbekommen und war so schnell es ging an Land geschwommen. Dabei hat sie sich natürlich etwas übernommen und zusammen mit der Aufregung war sie jetzt ziemlich mitgenommen.
Beide gingen zu ihren Liegen und wir konnten noch beobachten, wie sie kurze Zeit später einschliefen.

Uns war jetzt nicht so richtig nach schnorcheln. Wir planten um und gingen lieber frühstücken. Später
trafen wir dort das Pensionistenpaar wieder und beide waren nun wieder wohlauf.

Den Rest des Vormittags verbrachten wir am Strand und erst nach dem Mittagessen machten wir am späteren Nachmittag einen Schnorchelgang. Der Wind hatte sich ein wenig beruhigt, aber es herrschte noch immer eine kräftige Südströmung. Daher beschlossen wir bis zu der etwas südlich gelegen Tauchbasis zu schnorchen.Oder besser gesagt uns dorthin von der Strömung treiben zu lassen.

Die Sicht war nicht optimal aber immerhin besser als gestern. Und als ersten Fisch sahen wir jenen,
der Franz zwei mal gezwickt hatte.




Die Strömung trug uns kräfteschonend in Richtung Ziel. Wir brauchten nur ein paar Richtungskorrekturen machen, damit wir immer entlang des Riffes dahin trieben und die schöne Unterwasserwelt beobachten konnten.





Kurz vor der Tauchbasis trafen wir auf einen Rochen. Der Blaupunktrochen lag zuerst fast vollständig im Sand vergraben da, buddelte sich allerdings danach aus.
Wahrscheinlich deshalb, damit wir ihn schöner fotografieren konnten.






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