um 3:30 aus den Betten. 4:15 gab es schnell ein Häferl Kaffee und schon ging es los Richtung
Abu Simbel.
Die Straße war voll ausgebaut und nichts konnte uns aufhalten. Daher schafften wir, besser gesagt
unser Fahrer Badoo, die 280 Km in drei Stunden. Immerhin ein Schnitt von über 90 KmH.
Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt eröffnete sich uns das Gelände der Felsentempel.
Zuerst besuchten wir den großen Tempel zum Ruhme des Pharaos Ramses II.
Beeindruckend ist schon der Eingang mit den (fast) vier riesigen Statuen und unzähligen Hieroglyphen.
Gewaltig ist auch die Säulenhalle mit ihren acht riesigen Säulenstatuen. Nicht zu vergessen
die gut erhaltenen Hieroglyphen.
Die diversen Innenräume des Tempels sind alle verziert mit Hieroglyphen und Bildern welche
die Heldentaten von Ramses II zeigen. Trotzdem die Kunstwerke ca. 3.300 alt sind, ist bei manchen
Zeichnungen sogar noch die Originalfarbe erhalten.
Weiter ging es zu neben gelegenen kleineren Hathor-Tempel, welcher für Nefertari, der Hauptfrau
von Ramses II gebaut wurde. Auch dieser Tempel ist noch gut erhalten und die Farben sind hier
noch besser erhalten als im Ramses-Tempel.
Beide Tempel wären durch den Bau des Nasser-Assuan-Staudammes für immer unter Wasser verschwunden.
1963-1968 wurden die Tempel jedoch in Einzelteile zerlegt und 64 Meter höher wieder zusammengebaut.
Wieder beim Auto fuhren wir zurück nach Assuan. Also wieder drei Stunden Fahrt. In Assuan besuchten wir die Staumauer des neuen Assuan Staudammes. Dieser ist an der Krone vier Km lang, wie eine verkehrte Pyramide gebaut und an der Unterseite (die im Wasser liegt), einen Km lang.
Der Staudamm staut den Nil zum riesigen Nassersee auf, der bis in den Sudan reicht. Der See versorgt den Nil regelmäßig jahraus jahrein mit genau der richtigen Menge an Wasser, die für die
Landwirtschaft und Energiewirtschaft erforderlich ist.
Damit war das heutige Besuchsprogramm beendet. Und das schon zu Mittag. Aber jetzt ging es zum
nächsten Hotel. Nach Luxor. Es sind nur rund 250 Km aber aufgrund des schlechten Straßenzustandes haben wir dafür sechs! Stunden gebraucht. Davon haben wir nur ca. 1/2 Std. Pause gemacht. Dabei hatten wir allerdings wieder Zeit ein wenig zu schlafen und uns Land und Leute anzusehen.
Ein schöner Sonnenuntergang begleitetet uns noch zu unserem Hotel Gezira Garden. Eine wunderschöne Anlage die keine Wünsche offen läßt.
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